Im Rahmen der Neukonzeption wurden alle gebrauchten Teile der Orgel gründlich überarbeitet:
Die Windladen wurden soweit wie möglich zerlegt und aufwändig restauriert, um eine zuverlässige Funktion zu gewährleisten. Die Ventile wurden neu beledert und die Schleifen erhielten neue Dichtungen aus Liegelind. Risse wurden sorgfältig ausgespundet und abgedichtet und die Belederung der Regulierbälge wurde erneuert.
Bedingt durch das geänderte Aufbaukonzept mussten die meisten Teile der Spieltraktur neu angefertigt werden. Die Wellenbretter von Unterwerk und Pedal wurden mit Wellen und Ärmchen aus Holz komplett neu gebaut. Die Abstrakten als mechanische Verbindung von der Taste zum Ventil wurden aus Zeder und Messingdraht neu angefertigt, was der Präzision und einem angenehmen Spielgefühl zugute kommt. Das Wellenbrett des Hauptwerks mit Metallwellen und -ärmchen konnte übernommen werden und wurde lediglich überarbeitet.
Die Tastenbeläge der Manualklaviaturen wurden abgeschliffen und neu poliert. Defekte Austuchungen und Garnierungen wurden hier ersetzt. Die Klaviaturen sind mit Grenadill (Untertasten) und Knochen (Obertasten) belegt. Die neue Pedalklaviatur besteht aus Eichenholz, ebenso wie die neue, höhenverstellbare Orgelbank. Alle Metall- und Holzpfeifen wurden gründlich gereinigt, Beschädigungen ausgebessert und Stimmvorrichtungen repariert und neu abgedichtet. Die Holzpfeifen erhielten einen neuen Anstrich.
Hier kann der Artikel zur Orgel aus der Einweihungsfestschrift heruntergeladen werden.