Die ursprünglich von Heinrich Turk aus Klausen 1949 erbaute Orgel befand sich einem kaum noch spielbaren Zustand. Eine Restaurierung war mit vertretbarem Aufwand nicht zu realisieren, zumal hierbei einige grundlegende konzeptionelle Mängel nicht behoben worden wären. Daher entschied man sich für einen technischen Neubau mit elektrischen Schleifladen im Manualwerk; im Pedal wurden die vorhandenen Kegelladen mit Einzeltonsteuerung überarbeitet und wieder verwendet.
Blick zur Orgel vom Kirchenschiff aus. Über dem mittleren Prospektfeld sind die Schwellklappen erkennbar. Links sieht man einige Pfeifen des Pedalwerkes. Ganz links außen, an der Nordwand der ursprünglichen Kirche, ragen die tiefsten sechs Pfeifen des Principal 16' bis unter das Gewölbe.
Blick in das geräumige Schwellwerk der Orgel mit der neuen Schleiflade während der Intonationsarbeiten. Ursprünglich waren die Register hier auf drei Windladen in drei Höhenebenen verteilt, was sich nachteilig auf die Stimmhaltung und Stimmbarkeit auswirkte. Außerdem wurde dadurch die Zugänglichkeit zu technischen Reparaturen extrem erschwert. in diesem Werk bleibt ein Stock zunächst unbesetzt; die Oboe 8' wird erst später eingebaut.