Die Prospektfront
Gebr. Breidenfeld, Trier, Opus 91,1897
So findet man das Firmenschild des Erbauers im Blick des Organisten über der Klaviatur. Das Instrument ist fast komplett original und wahrscheinlich die einzige erhaltene pneumatische Orgel der Firma Breidenfeld.
Zwei spätere Eingriffe in die Technik des Werkes waren erkennbar:
Es wurde eine Dispositionsänderung vorgenommen, bei der zwei Stöcke neu besetzt wurden. Im Hauptwerk hat man Bordun 16' durch eine Flöte 4' ersetzt und im Nebenwerk wurde für die ursprüngliche Aeoline 8' eine Flöte 2' eingebaut.
Auch wurden zu einem späteren Zeitpunkt zusätzliche Koppeln (Sub II - I und Super I) nachgerüstet. Diese Erweiterungen der Koppeln haben aber wohl nie funktioniert: die Koppel Super I war schon direkt nach dem Einbau wieder komplett abgeklemmt worden und die Subkoppel II-I war außer Betrieb, da sie auch gleichzeitig auf das 2. Manual wirkte. Insgesamt ist zu sagen, dass diese Koppeln bei der originalen Disposition der Orgel musikalisch wertlos waren und höchstens als möglicher technischer Störfaktor in Frage kamen.
Im Sinne einer denkmalgerechten Restaurierung gab es daher nur eine Lösung: Ausbau der nicht funktionierenden, stilfremden Koppeln und gleichzeitig Rückführung der ursprünglichen Disposition.
Blick auf die Pfeifen des Hauptwerkes:
